Kehrichtorganisation Wyland – sammelt seit 2023 in der ganzen Region Kunststoff

Seit Januar 2023 sammeln alle 18 Gemeinden im Gebiet der Kehrichtorganisation Wyland (KEWY) Kunststoff mit dem Sammelsack.

Wieso haben Sie entschieden, die separate Kunststoffsammlung in der KEWY-Region einzuführen?
Einzelne Gemeinden der KEWY-Regionen haben bereits vor einigen Jahren auf eigene Initiative die separate Kunststoffsammlung eingeführt. Der Verband liess es den Gemeinden damals frei, ob sie Kunststoff separat sammeln wollen oder nicht, denn wir als Verband sahen damals noch keinen Anlass, eine flächendeckende Sammlung in unserer Region vorzuschreiben. Erst als das Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) des Kanton Zürich eine offizielle Empfehlung herausgab, mit einem lizensierten Sammelsystem Kunststoff zu sammeln, haben wir uns vertieft mit der separaten Kunststoff-Sammlung auseinandergesetzt und schlussendlich beschlossen, dass dies eine sinnvolle Sache ist, wenn wir eine Lösung für das ganze KEWY-Gebiet ausarbeiten. Es machte aus unserer Sicht keinen Sinn mehr, dass jede Gemeinde selbst ein Konzept ausarbeitet, nicht zuletzt wegen den Fahrten, die für die Sammelsackeinsammlung anfallen. Durch eine regionale Lösung lässt sich dies verbinden und somit vermindern.

Wieso haben Sie sich für das Sammelsystem «Bring Plastic back» entschieden?
Bereits die Hälfte der KEWY-Gemeinden sammelte mit «Bring Plastic back». Wir haben uns aber auch noch mit einem anderen Sammelsystem befasst, da wir alle Möglichkeiten anschauen wollten. Wir stellten aber schnell fest, dass die Gemeinden mit «Bring Plastic back» sehr zufrieden waren und es wenig Sinn macht, etwas gut funktionierendes zu ändern.

Wie kam die Zusammenarbeit mit «Bring Plastic back» zustande?
Der Geschäftsführer Marc Briand hat erfahren, dass wir eine regionale Lösung planen und hat uns aktiv kontaktiert. Als klar war, dass wir das Projekt gemeinsam umsetzen werden, kam der Projektleiter Sandro Alves mit an Bord und hat uns bei der theoretischen und praktischen Umsetzung unterstützt.

Wie erleben Sie die Zusammenarbeit mit «Bring Plastic back»?
Bis zur Einführung war es eine sehr intensive und angenehme Zusammenarbeit mit Sandro Alves, der uns stets kompetent beriet und passende Lösungen für die verschiedenen Gemeinden erarbeitete. Seit der Einführung im Januar 2023 höre ich aber so gut wie nichts mehr, was für mich auch ein Zeichen ist, dass es funktioniert. Denn nun läuft es direkt über die Gemeinden und wenn ich nichts höre, gehe ich davon aus, dass alles gut läuft, andernfalls würden die Gemeinden sich bei mir melden. Die wenigen Rückmeldungen, die ich bekam, waren, dass sich die Gemeinden mit den zu verbessernden Punkten direkt an «Bring Plastic back» wandten und schnell und unkompliziert passende Lösungen gefunden wurden.

Haben Sie ein besonderes Erlebnis oder eine lustige Anekdote im Zusammenhang mit der Kunststoffsammlung?
Da ich seit der Einführung der Sammlung nichts mehr zu tun habe, kann ich nur aus Erfahrungen in meinem Umfeld berichten. Wir haben den Sammelsack natürlich auch zu Hause und nach zwei Wochen kam meine Teenagertochter zu mir und sagte wie erstaunt sie sei, wie schnell der Sammelsack voll sei. Eine ähnliche Rückmeldung kam von meiner Mutter, die sagte, dass es viel länger dauere, bis ihr normaler Kehrichtsack gefüllt sei. Es wird uns erst bewusst, wieviel Kunststoff wir im Alltag benutzen, wenn wir ihn separat sammeln.