Paul Linder AG – Sammelpartner seit 2020

Die Paul Linder AG aus Walenstadt ist seit 2020 Sammelpartner von «Bring Plastic back» und betreut derzeit eine Gemeinde. Im Jahr 2022 sammelte die Paul Linder AG insgesamt 15'490 kg Kunststoff in Sammelsäcken.

Wieso bietet ihr den Sammelsack bei euch an?
Die Bevölkerung von Walenstadt äusserte vor einigen Jahren den Wunsch nach einer separaten Sammlung für Hauskunststoffe. Auch wir waren nicht zufrieden, dass diese wertvollen Rohstoffe einfach verbrannt wurden. Zumal wir Kunststoff aus der Industrie bereits separat sammelten. Wie wir auch seit Beginn der PET-Sammlung 1990 die PET-Getränkeflaschen getrennt sammeln.

Wieso habt ihr euch für das Sammelsystem «Bring Plastic back» entschieden?
Die InnoRecycling AG war bereits seit langem unser Abnehmer für die Kunststoffe von Industriekunden. Als wir von der Möglichkeit einer Separatsammlung für Haushaltkunststoffe hörten, war für uns klar, dass wir mehr darüber erfahren wollen.

Wie kam die Zusammenarbeit mit «Bring Plastic back» zustande?
Wir teilten unserem Kontakt bei der InnoRecycling mit, dass wir auch am Sammelsack interessiert wären. Marc Briand, Geschäftsführer von Sammelsack, kam wenige Tage später vorbei und erklärte uns das Sammelsystem sowie den Stoffkreislauf. Das Produkt und die durchgehende Transparenz überzeugte uns. Ein halbes Jahr später wurde in Walenstadt gesammelt. Wir haben die Sammelkonzession von Walenstadt erhalten. Dies haben wir auch dem Druck aus der Bevölkerung zu verdanken – ohne diese wäre es wohl nicht so schnell gegangen.

Wie erlebt ihr die Zusammenarbeit mit «Bring Plastic back»?
Die Zusammenarbeit verläuft sehr unkompliziert. Bestellte Sammelsackrollen werden schnell geliefert. Bei der Rücklieferung der gefüllten Sammelsäcke werden bestehende Infrastrukturen genutzt und mit anderen teilnehmenden Recyclingunternehmen aus der Region zusammengearbeitet. So erhalten wir gefüllte Sammelsäcke von anderen Sammelpartnern und liefern diese gemeinsam mit unseren Sammelsäcken zur Vögele Recycling AG nach Chur. So können überflüssige Doppelfahrten verhindert werden. Dieses Zusammenspiel funktioniert sehr gut und ermöglicht auch andere Synergien zu nutzen.

Wie sind die Reaktionen eurer Kundschaft?
Der Grossteil unserer Kundschaft ist begeistert – sie haben teilweise lange auf eine solche Lösung gewartet und sich in der Gemeinde dafür stark gemacht. Auch sie schätzen die Transparenz des Stoffkreislaufes und freuen sich, dass ihr Abfall wiederverwertet werden kann und so Ressourcen und Emissionen einspart werden. Klar gibt es auch Gegner des Systems. Diese sind schwer von der Sinnhaftigkeit der separaten Kunststoffsammlung zu überzeugen. Wenn man dann einen Skeptiker doch zum Mitsammeln überzeugen kann ist das ein gutes Gefühl.

Habt ihr ein besonderes Erlebnis mit «Bring Plastic back»?
Eine Geschichte, die ich immer wieder gerne erzähle, ist die von einem Anwohner, der mich auf der Sammelstelle ansprach, als ich die abgegebenen Sammelsäcke zur Verdichtung in den Presscontainer warf. Er hielt mir einen langen Vortrag und machte ganz klar, dass er die ganze Separatsammlung für Blödsinn hält. Einige Tage später sah ich ihn auf dem Weg zur Sammelstelle – mit einem prall gefüllten Sammelsack.