7'149 Tonnen Kunststoff im Jahr 2022 gesammelt7'149 Tonnen Kunststoff im Jahr 2022 gesammelt7'149 Tonnen Kunststoff im Jahr 2022 gesammelt7'149 Tonnen Kunststoff im Jahr 2022 gesammelt7'149 Tonnen Kunststoff im Jahr 2022 gesammelt

7'149 Tonnen Kunststoff im Jahr 2022 gesammelt

Bring Plastic Back

Verpackungen, Flaschen, Folien – Kunststoff ist im Haushalt allgegenwärtig. Nach Gebrauch sollte er aber nicht einfach weggeworfen werden, da viele der Materialen gemäss dem Slogan «Bring Plastic back» wiederverwertbar sind. Mit diesem System wurde 2022 schweizweit eine stolze Sammelmenge von 7149 Tonnen erreicht.

Die Sammelmengen 2022 sind im Vergleich zu 2021 noch einmal gestiegen. Diese Steigerung ist darauf zurückzuführen, dass die Haushalt-Kunststoff-Sammlung im vergangenen Jahr in weiteren neuen Gemeinden und Städten eingeführt wurde. Das Sammelsystem «Bring Plastic back» ist nun in rund 500 Gemeinden, verteilt auf 17 Kantone, vertreten. Die Sammelsäcke können an total 896 Verkaufsstellen erworben, und die gefüllten Säcke an insgesamt 402 Sammelstellen abgegeben werden. Mit der breit angelegten Einführung des Sammelsystems in der Region Zürcher Weinland und im Kanton Bern rechnet InnoRecycling, sammelsack.ch für das laufende Jahr mit einer weiteren Steigerung der Sammelmengen. Das Ziel ist es, in den nächsten drei Jahren die Sammelmenge von 20‘000 Tonnen zu überschreiten.

Kunststoff wiederverwertet statt vernichtet
Was mit der Sammelmenge von über 7100 Tonnen Haushalt-Kunststoff eingespart werden kann ist beachtlich. Die im letzten Jahr gesammelten Haushalt-Kunststoffe ersetzten im stofflichen Recycling 3789 Tonnen Neumaterial, was 11'366’910 Liter Erdöl einsparte. Das daraus gewonnene Regranulat reicht zum Beispiel für die Herstellung von 2960 km Kabelschutzrohren. Damit könnte die Schweiz 1,5-mal umrandet werden. Die nicht recyclebaren Mischkunststoffe wurden der Zementindustrie als Ersatzbrennstoff (EBS) zugeführt und ersetzten 3571 Tonnen Stein- oder Braunkohle.

CO2- Emissionen verhindert
Dank der Sammlung von Haushalt-Kunststoffen konnten wertvolle Ressourcen eingespart und Emissionen gesenkt werden. Das aus der stofflichen Verwertung gewonnene Regranulat führt zur Reduzierung der Herstellung von Neumaterial. Damit werden hohe CO2-Emissionen vermieden, welche die Förderung von Erdöl, der Transport und die Herstellung von Neumaterial verursacht. Dies gilt auch für den Anteil, welcher der Zementindustrie als EBS zugeführt wird. Der Abbau fossiler Rohstoffe wird geschont und die hohen CO2-Emissionen beim Abbau und Transport von Stein- und Braunkohlen fallen weg. So konnten insgesamt 20’231 Tonnen CO2 eingespart werden. Dies entspricht einer Autofahrt mit einem Mittelklassewagen von 155'724’061 Kilometern. Damit könnte 202 mal zum Mond und zurück gefahren werden.

«Bring Plastic back» – Plastik-Recycling, dem Sie vertrauen können
Das Sammelsystem ist nach den strengen Anforderungen des Vereins Schweizer Plastic Recycler zertifiziert. Die Zertifizierung beinhaltet ein komplettes und regelmässiges Stofffluss-Monitoring nach der Methode der EMPA. Dies garantiert einen transparenten, umweltbewussten Stosskreislauf und dass aus dem Plastikabfall auf sinnvolle Weise neue Rohstoffe gewonnen werden.